Wenn die Nacht nicht mehr dunkel ist –
Lichtverschmutzung
Dezember 2024 von Jette K. und Team
Hi, wir möchten mit euch über ein Problem sprechen, das wir oft übersehen: Lichtverschmutzung. Das bedeutet, dass künstliches Licht die Nacht so sehr erhellt, dass wir die Dunkelheit kaum noch erleben.
Was passiert bei Lichtverschmutzung?
Straßenlaternen, Reklametafeln und beleuchtete Gebäude lassen den Himmel nie ganz dunkel werden. Früher konnte man Tausende von Sternen sehen, heute oft nur ein paar wenige.
Warum ist das schlecht?
1. Für uns Menschen: Unser Körper braucht Dunkelheit, um das Schlafhormon Melatonin zu produzieren. Zu viel Licht kann unseren Schlaf stören und uns müde machen.
2. Für Tiere: Viele Tiere werden durch künstliches Licht orientierungslos, wie Vögel oder Meeresschildkröten. Insekten sterben oft, weil sie von Lampen angezogen werden.
3. Für die Umwelt: Helles Licht verschwendet Energie und trägt so zum Klimawandel bei.
Wie sieht das bei uns aus?
In Städten wie Berlin ist der Sternenhimmel kaum sichtbar. Auf dem Land dagegen sieht man die Milchstraße – ein magischer Anblick, der uns in der Stadt verloren geht.
Warum Dunkelheit wichtig ist
Die Nacht ist nicht nur wichtig für Tiere und die Umwelt – sie inspiriert uns. Sterne zu sehen, kann uns zum Nachdenken bringen. Lasst uns die Dunkelheit ein Stück zurückholen.
Warum Tiere für uns mehr wert sind als ein Zoobesuch
Stark betroffen sind nachtaktive Tiere, wie Schwärmer, Käfer und Köcherfliegen. Besonders gefährlich sind Lichtquellen mit hohem Anteil blauen und ultravioletten Lichts (340-440 nm), was viele Laternen und Leuchtreklamen haben. Die Tiere fliegen zu diesen Lichtquellen und sterben oft.
Auch Eulen leiden unter der Lichtverschmutzung, da ihre Jagd nach Beutetieren wie Insekten oder Kleinsäugern erschwert wird, wenn diese von künstlichem Licht angelockt werden. Die Auswirkungen der Lichtverschmutzung sind daher nicht nur ein Problem für die Tiere selbst, sondern auch für die Ökosysteme, etwa bei der Kontrolle von Nagetieren. Lichtverschmutzung greift in die natürlichen Kreisläufe ein und bedroht das Überleben vieler Arten, was langfristig auch das ökologische Gleichgewicht beeinträchtigt.
Meeresschildkröten sind wahre Überlebenskünstler – sie schwimmen Tausende von Kilometern durch die Ozeane und kehren immer wieder zu dem Strand zurück, an dem sie geschlüpft sind. Doch künstliches Licht bringt dieses uralte Navigationssystem durcheinander. Normalerweise orientieren sich junge Schildkröten an der Helligkeit des Mondes und des Wassers, um ihren Weg ins Meer zu finden. Wenn Strände aber von Laternen erleuchtet sind, laufen die Jungtiere oft in die falsche Richtung – auf Straßen, wo sie sterben.
Warum ist das wichtig? Meeresschildkröten sind nicht nur faszinierende Tiere, sie spielen auch eine Schlüsselrolle im Ökosystem. Sie fressen Algen in Korallenriffen und halten diese gesund – das hilft uns Menschen, da Korallenriffe Küsten schützen und Fische beherbergen, die wir essen. Weniger Lichtverschmutzung bedeutet, diese uralten Geschöpfe und ihre Umwelt zu bewahren.
Insekten sind bestäuben unsere Pflanzen, halten Böden fruchtbar und sind Nahrung für viele Tiere. Doch künstliches Licht wird für sie zur tödlichen Falle. Nachts fliegen Millionen von Insekten in Richtung Straßenlaternen und Leuchtreklamen. Sie kreisen stundenlang um das Licht, bis sie vor Erschöpfung sterben, oder werden leichte Beute für Raubtiere. Besonders betroffen sind Bestäuber wie Motten, die unsere Pflanzen und Obstbäume am Leben halten.
Was hat das mit uns zu tun? Ohne Insekten würde unser Ökosystem zusammenbrechen. Obst, Gemüse und viele andere Lebensmittel würden knapp werden. Indem wir Lichtverschmutzung reduzieren, schützen wir nicht nur Insekten, sondern auch unsere eigene Lebensgrundlage.
Problembewusstsein wächst
Lichtverschmutzung bezeichnet die Aufhellung des Nachthimmels durch künstliches Licht. Das kann negative Auswirkungen auf Flora und Fauna (Pflanzen und Tierwelt) sowie die Gesundheit von Menschen haben.
Der Begriff „Lichtverschmutzung“ ist ein relativ junger Ausdruck, der in den letzten Jahrzehnten immer häufiger verwendet wird. Laut Daten des Digitalen Wörterbuchs der deutschen Sprache (DWDS) hat die Nutzung dieses Wortes seit den 1990er-Jahren stetig zugenommen – ein Hinweis darauf, wie stark das Bewusstsein für die Problematik wächst.
Diese Entwicklung spiegelt sich auch in der öffentlichen Debatte wider: Immer mehr Menschen erkennen, dass künstliches Licht nicht nur die Natur beeinflusst, sondern auch unsere Gesundheit und unser Leben. Während früher vor allem Astronomen das Problem angesprochen haben, spricht man heute auch in der Umweltforschung, Stadtplanung und sogar in der Politik darüber.
Was können wir tun?
Ein bisschen bewusster mit Licht umzugehen, hilft schon:
- Zu Hause: Licht aus, wenn ihr es nicht braucht.
- In der Schule: Weniger Außenbeleuchtung in der Nacht.
- In der Stadt: Initiativen für dunklere Nächte unterstützen.
Der Stadtstaat Singapur führt die Rangliste der hellsten Länder an. Hier lebt laut der Studie die gesamte Bevölkerung in einer extrem hellen Umgebung, so dass das Auge nie die Möglichkeit hat, sich an die Dunkelheit zu gewöhnen.
Plastik im Meer
Plastik wurde im Mariannengraben gesichtet, als ein ferngesteuertes U-Boot die tiefste Stelle im Meer untersuchte. Es war eine Plastiktüte und Verpackung. Da nur 5 % des ganzen Meeres erforscht wurden, war bisher noch kein Mensch im Mariannengraben. Der Mariannengraben ist über 11 km tief. Der Druck würde einen Menschen töten. Doch für menschliche Erzeugnisse ist es nicht tief genug. So erreicht der menschliche Müll auch noch den letzten unerforschten Flecken der Erde und tötet dort Tiere.
Klimawandel
In der Antarktis blühen die Blumen, da die Temperatur im Jahresdurchschnitt um 3 Grad gestiegen ist. Das geht uns alle an! Die Antarktis ist sehr wichtig für das Klima des Planeten und das Ozeansystem, weil der Meeresspiegel vor allem deswegen steigt, weil es in der Antarktis wärmer wird. Seit 2002 ist der Meeresspiegel um 63 mm gestiegen. Am Ende dieses Jahrhunderts wird der Meeresspiegel um etwa 2 Meter. Viele Städte in Europa wären dann unter Wasser. Aber auch die Folgen für das Klima in Deutschland und in der Welt sind gewaltig und zum Teil unabsehbar.
In der Antarktis blühen die Blumen, da die Temperatur im Jahresdurchschnitt um 3 Grad gestiegen ist. Das geht uns alle an! Die Antarktis ist sehr wichtig für das Klima des Planeten und das Ozeansystem, weil der Meeresspiegel vor allem deswegen steigt, weil es in der Antarktis wärmer wird. Seit 2002 ist der Meeresspiegel um 63 mm gestiegen. Am Ende dieses Jahrhunderts wird der Meeresspiegel um etwa 2 Meter gestiegen sein. Viele Städte in Europa wären dann unter Wasser. Aber auch die Folgen für das Klima in Deutschland und in der Welt sind gewaltig und zum Teil unabsehbar.